Die schwindelerregenden Dieselpreise machen den privaten Verkehrsunternehmen im Land schwer zu schaffen. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) appelliert an die Politik, die Branche nicht im Regen stehen zu lassen.

„Die Energiesteuer auf Treibstoffe muss schnellstmöglich gesenkt werden“, so WBO-Geschäftsführer Dr. Witgar Weber: „Die Unternehmen sind am Limit“. Zwei Jahre Corona-Pandemie hätten ihren Tribut gefordert. Und nun die explodierenden Spritpreise: „Das kann kein Verkehr, der an Laufzeiten gebunden ist, durchhalten – das Defizit ist vorprogrammiert.“

Der Verband wendet sich ebenso wie der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmern (bdo) mit der Forderung an Bundes- wie Landespolitiker, sofort zu handeln. „Bei uns häufen sich die Rückmeldungen von Mitgliedern, die angesichts des explodierenden Dieselpreises nicht mehr weiterwissen“, so Dr. Witgar Weber. „Hier müssen dringend Lösungen gefunden werden. Insbesondere müssen die Landkreise als Aufgabenträger bereit sein, in die Bresche zu springen. Andernfalls ist mit einer Vielzahl von Marktaustritten zu rechnen. Dann können diese Verkehre auch nicht mehr bedient werden.“

Für Mittwoch, 9. März, ist ein Gespräch der WBO-Spitze mit dem Amtschef des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg Berthold Frieß vereinbart. Was auf der Agenda ganz oben steht, ist klar: die aktuelle Kostenexplosion.

Der WBO bleibt dran.

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