Schulstart ohne Einschränkungen beim Schulbusverkehr
Mit dem Ende der Sommerferien in Baden-Württemberg läuft auch wieder der Schulbusverkehr im Land an. Der Verband der Baden-Württembergischen Omnibusunternehmen e.V. (WBO) ist zuversichtlich, dass es trotz des anhaltenden Personalmangels zu keinen signifikanten Einschränkungen beim Schulbusverkehr kommen wird.
„Die Busunternehmen in Baden-Württemberg sehen sich bereits seit Jahren mit der Herausforderung konfrontiert, neues Fahrpersonal zu rekrutieren, um die Qualität und Zuverlässigkeit im ÖPNV und auch im Schülerverkehr aufrecht zu erhalten und: sie haben ihre Hausaufgaben gemacht“, weiß Yvonne Hüneburg, die Geschäftsführerin des WBO.
Aktuell fehlen in Baden-Württemberg rund 2.500 Busfahrerinnen und Busfahrer – Tendenz steigend. Da in den kommenden Jahren altersbedingt ein beträchtlicher Teil des Fahrpersonals in den Ruhestand gehen wird, der ÖPNV aber weiter ausgebaut werden soll, sind Busfahrerinnen und Busfahrer gesuchter denn je. Die Busunternehmen sind sich dessen bewusst und unternehmen große Anstrengungen, um neues Personal zu gewinnen. Mit einer guten Tarifentlohnung, flexibler Dienstplangestaltung, der verstärkten Akquise im In- und Ausland und einem attraktiven Arbeitsumfeld gelingt es den Unternehmen zunehmend neue Mitarbeitende zu gewinnen und die vorhandenen Verkehre damit zu stabilisieren. Auch ehemaliges Fahrpersonal, das während der Coronakrise in andere Branchen und Wirtschaftszweige abgewandert war, kann derzeit mit der vorhandenen Beschäftigungssicherheit im Bereich Mobilität zurückgewonnen werden.
Yvonne Hüneburg ist sicher: „Mit dem Mix aus Maßnahmen und Investitionen in die Personalgewinnung gelingt es der Branche zunehmend Personal zu binden.“ In der Folge sieht sie darin den Grund dafür, dass sich die Situation zum neuen Schuljahr bezüglich des Schülerverkehrs besser darstellt als in den Vorjahren. „Während in den letzten beiden Jahren der Schulbusverkehr zum Schulstart zeitweise mit Einschränkungen anlief und mancherorts mit reduziertem Fahrplanangebot gestartet werden musste, liegen uns derzeit keine Meldungen vor, dass es in diesem Jahr zum Schulstart holpern könnte“, ist Hüneburg zuversichtlich.
Nichtsdestotrotz darf die Branche bei der Personalgewinnung nicht in ihren Bemühungen nachlassen. Die Herausforderungen bleiben groß – altersbedingte Abgänge sorgen für großen Bedarf in den nächsten Jahren. Der WBO unterstützt seine Mitgliedsunternehmen dabei mit dem Tag des Busses am 21. September
2024. An diesem Tag öffnen viele Busunternehmen ihre Pforten, um Interessierten anschaulich Einblick in die Abläufe und die Berufsfelder in den Busunternehmen zu geben. Und wer möchte, kann unter Umständen sogar selbst einmal einen Bus steuern. „Aber Vorsicht! Die Begeisterung fürs Busfahren ist ansteckend“ warnt Hüneburg mit einem Augenzwinkern.
Vom 02. bis 05. September hatte der WBO mit einem MAN-Bus der neuesten Generation in Freiburg, auf der Landesgartenschau in Wangen, in Karlsruhe und in Stuttgart Station gemacht um auf aktuelle Branchenthemen und auf die Veranstaltung „Tag des Busses“ hinzuweisen. Informationen darüber, welche Unternehmen am 21. September zum Tag des Busses ihre Tore öffnen und welche Aktionen sie dabei anbieten finden Sie unter https://tag-des-busses.de/
Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e. V. (WBO) vertritt seit 1947 als Berufs- und Arbeitgeberverband die Interessen von rund 350 Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg. Neben privaten Omnibusunternehmen zählen auch einige kommunale, gemischtwirtschaftliche und staatliche Verkehrsunternehmen zu den Mitgliedern des WBO.