Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO) hatte zum 31. ÖPNV-Kongress in die Stadthalle nach Sindelfingen geladen und mehr als 200 Teilnehmende aus Politik und Verwaltung, den Verkehrsunternehmen, den Verbünden und Verbänden sowie aus Wissenschaft, Industrie und dem Dienstleistungssektor waren am gestrigen Mittwoch der Einladung gefolgt. Im Fokus stand der Austausch über die aktuellen Themen rund um den ÖPNV sowie der Wissenstransfer von Experten zum Auditorium.

 

WBO-Präsident Franz Schweizer eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Appell an die Politik: „Weniger bürokratische Hürden, mehr unternehmerische Freiheit und verlässliche Rahmenbedingungen sind der Schlüssel, um die Effizienz und Attraktivität des ÖPNV nachhaltig zu steigern.“ Schweizer betonte die Bedeutung des gegenseitigen Vertrauens und forderte mehr Mut zum Unternehmertum sowie eine konsequente Einbindung der Verkehrsunternehmen in Entscheidungsprozesse.


Auch Ministerialdirektor Berthold Frieß vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg unterstrich in seinem Grußwort die Rolle des Kongresses als zentrales Forum für die gemeinsame Bewältigung der vielfältigen und sich schnell wandelnden Herausforderungen im ÖPNV.


Aktuelle Handlungsfelder und das Aufzeigen von Lösungsansätzen waren Veranstaltungsschwerpunkte. In Podiumsrunden wurde vertieft über die Zukunft des ÖPNV im Land diskutiert.


WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg machte in ihrem Beitrag deutlich, wo der Schuh aus Unternehmersicht drückt: Einseitiges aufgabenträgerseitiges Handeln, mangelndes Stakeholdermanagement, mangelndes Vertrauen in Unternehmerkompetenzen, und trotz leerer Kassen eine beispiellose Detailverliebtheit und ein „Wünsch mir was“ bei Vergabeverfahren. Sie warb bei den ÖPNV-Akteuren dementsprechend für ein Umdenken hin zu „Keep it simple!“ und einen Perspektivwechsel hin zu mehr Verständnis für unternehmerische Grundbedürfnisse.


Das Thema Kosten und Finanzierung zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge und Podiumsdiskussionen. Unter anderem wurde diskutiert, dass die Antriebstransformation wirtschaftliche Anreize braucht um den Rollout hinzubekommen – ein günstiger ÖPNV-Strom wäre neben der Förderung von Investitionskosten ein guter Hebel für mehr Klimaschutz im Verkehr.

 

Weitere Programmpunkte widmeten sich der digitalen Nutzungsdatenerfassung, der Entwicklung der Kosten im ÖPNV, dem Stakeholdermanagement, dem bargeldlosen Bezahlen im Bus, der Anschlusssicherung sowie den vielfältigen und attraktiven Berufsbildern in Busunternehmen.


Alle Vorträge der Veranstaltung sind abrufbar unter: www.wbo.de/veroeffentlichungen/vortraege.html. Bilder von der Veranstaltung finden Sie in unserer Bildergalerie, die unter www.wbo.de/presse/bildergalerien.html abrufbar ist.

 

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