Verhandlungen werden nach Sommerpause fortgesetzt
Die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag des privaten Omnibusgewerbes werden vertagt: Wegen der anstehenden Sommerferien einigten sich die Arbeitgeber mit der Gewerkschaft Verdi, diese im September fortzusetzen.
Die sechste Verhandlungsrunde zwischen dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) und Verdi endete am 26. Juli trotz weiterer Annäherungen ohne einen Abschluss.
„Wir haben uns heute sowohl beim Anwendungsbereich als auch bei den neu einzuführenden Lohngruppen weiter aufeinander zubewegt“, sieht Horst Windeisen, Verhandlungsführer für den Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO), die heutigen Verhandlungen positiv. „Noch keine Einigung haben wir bei der bezahlten Zeit pro Dienstschicht. Aber für uns war heute wichtig zu hören, dass eine tarifvertragliche Stufenregelung, über eine Laufzeit von fünf Jahren, für Verdi vorstellbar ist.“ Die Zeit habe einfach nicht ausgereicht, die beiderseitigen Kernthemen noch vor der Sommerpause abschließend zu verhandeln.„Wir haben von Anfang an klar gemacht, dass es aus unserer Sicht nur ein Paketlösung geben kann“, betont die Stellvertretende WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg.
„Wir sind weitere Schritte auf Verdi zugegangen und Verdi ist wiederum uns entgegengekommen – von daher sehen wir der Fortsetzung der Verhandlungen mit einem baldigen Gesamtabschluss nach der Sommerpause zuversichtlich entgegen.“
Die Verhandlungen werden am 21. und 22. September jeweils ganztägig fortgesetzt.
Der WBO bleibt dran.
In der Manteltarifrunde geht es um die Weiterentwicklung des Arbeitsrahmens für das private Omnibusgewerbe. Betroffen sind mehr als 400 mittelständische Busunternehmen in Baden-Württemberg mit mehr als 9.000 Fahrerinnen und Fahrern.