Ergebnislos endete auch die dritte Verhandlungsrunde zwischen dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) und der Gewerkschaft Verdi über einen neuen Lohntarifvertrag.
Die Arbeitgeber bekräftigen am Samstag, 20. Mai, ihr Angebot aus der zweiten Runde. Dazu gehört auch die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in der maximal möglichen Höhe von 3.000 Euro steuerfrei als Teil des Lohntarifabschlusses.
„Der WBO hat ein gutes Angebot vorgelegt“, betont WBO-Tarifkommissionsvorsitzender Horst Windeisen. „Wir warten nun auf ein Signal der Gewerkschaft, dass die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie ein wesentlicher Bestandteil des Tarifabschlusses sein wird und damit auch flächendeckend an die Fahrerinnen und Fahrer ausgezahlt werden kann. Das lehnt die Gewerkschaft bislang ab, dabei findet sich diese Leistung aktuell in sämtlichen Lohntarifabschlüssen wieder.“
Die Tarifverhandlungen laufen seit 03. Mai, die Arbeitgeber haben ihr Angebot bereits einmal nachgebessert. Verdi hingegen hält weiterhin an einem für die Arbeitgeberseite absolut inakzeptablen Forderungskatalog fest.
„Die Gewerkschaft blockt massiv“, so Yvonne Hüneburg, Geschäftsführerin des WBO. „Im Interesse aller Beteiligten brauchen wir ein Vorankommen am Verhandlungstisch, Verdi hingegen trägt die Verhandlungen wiederholt auf dem Rücken der Fahrgäste aus. Das ist wenig zielführend.“
Bereits vor der dritten Verhandlungsrunde gab es sieben (!) Streiktage. Das traf insbesondere die Schülerinnen und Schüler, besonders, wenn solche Streikaktionen ohne Vorankündigung und in Prüfungsphasen erfolgen. Dies stört den Schulbetrieb, belastet Eltern und Rektoren – und ist aus Sicht des WBO absolut unangemessen.
Die vierte Verhandlungsrunde ist am Dienstag, 30. Mai.