Bustouristik am Boden - WBO: Unternehmen brauchen Soforthilfe
WBO: Unternehmen brauchen Soforthilfe
Das Coronavirus hinterlässt massive Spuren im Tourismus. Die weltgrößte Reisemesse, die ITB in Berlin, ist abgesagt worden, Hotels melden Stornierungen. Und bei den Reisebusunternehmen mehren sich neben zahlreichen Stornierungen Anfragen, ob an Reisen festgehalten wird.
Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer, WBO, beobachtet die Entwicklungen mit größter Sorge. „Unsere Bustouristiker werden mit Stornierungen bis in den August hinein überhäuft“, betont Geschäftsführer Dr. Witgar Weber. „Und das zu Beginn der Reisesaison, nach einem reisearmen Winter. Neue Buchungen bleiben aus.“
Die Auswirkungen sind fatal: Bei den Busreisen liegt der Umsatzeinbruch Stand heute bei 80 Prozent, beim Mietomnibus (Gruppenausflüge) beträgt er nahezu 100 Prozent. „Die Branche liegt am Boden“, bringt es WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier auf den Punkt. Jetzt schon, zu einem Zeitpunkt, an dem die Krise erst am Anfang steht.
Der Busmittelstand ist daher auf unverzügliche Hilfe angewiesen. Die vom Bundeskabinett gebilligte Erleichterung der Kurzarbeit soll ab April in Kraft treten. Das kann für manchen Unternehmer zu spät sein, wie ein Runder Tisch des WBO am Dienstag, 10. März, ergeben hat. Der WBO hat sich deswegen heute an Landeswirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gewandt. „Hilfreich wäre ein sofort geltendes Nothilfeprogramm“, so Geschäftsführer Dr. Weber. „Immerhin beschäftigen die privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg rund 10.000 Frauen und Männer.“
Der WBO bleibt dran.
Pressemitteilung "Bustouristik am Boden"
